2015 jährt sich der Tod Louis Ferrons zum zehnten Mal. Der Zweite Weltkrieg ist aus seinem imposanten Œuvre nicht wegzudenken und seine fünf Deutschlandromane gehören zum wichtigsten was in der niederländischen Literatur über das Gewaltregime Adolf Hitlers geschrieben wurde.
Als unehelicher Sohn einer niederländischen Mutter und eines Wehrmachtsoldaten fand der aus Haarlem stammende Autor in seiner Herkunft den eigentlichen Antrieb für seine literarischen Werke. Aus tiefer Verbundenheit zu seinem „Vater-„land nimmt er die Leser mit in die Unterwelt der deutschen Geschichte und untersucht was in den 1930er und 40er Jahren alles falsch gelaufen ist.
Jan Konst ist fasziniert von den Bildern, den Motiven und dem Denken Ferrons. Er legt erstmals dessen historische Quellen frei und bezieht diese bei einer neuen, umfassenden Interpretation des Deutschlandromans mit ein. Es entsteht ein faszinierendes Portrait, welches die Welt der Bücher Louis Ferrons für Jung und Alt öffnet. Siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und zehn Jahre nach dem Tod Ferrons ist es Zeit diese erneut in den Fokus zu stellen.