Literatur im Dialog 2015

Hertmans & Mora

Terézia Mora und Stefan Hertmans

Literatur im Dialog ist eine Veranstaltungsreihe, die es sich zum Ziel setzt, zwei interessante Schriftstellerpersönlichkeiten aus benachbarten Sprachräumen mit dem Publikum, aber auch miteinander ins Gespräch zu bringen. Im Dezember 2015 waren die deutsch-ungarische Autorin Terézia Mora sowie der flämische Autor Stefan Hertmans zu Gast an drei Veranstaltungsorten in Berlin, wo sie über Bedingungen und Ziele ihres Schreibens sprachen und natürlich auch ihre aktuellen Romane vorstellten.

Veranstaltungsorte:
Literaturhaus Berlin, Belgische Botschaft Berlin, Freie Universität Berlin

Organisation:
Prof. Dr. Anne Fleig & Prof. Dr. Jan Konst

Interview met Stefan Hertmans in DER TAGESSPIEGEL

Seminar zur Veranstaltung:
Literatur im Dialog: Was und wie spricht Europa?
Im Rahmen der deutsch-niederländischen Reihe „Literatur im Dialog“ sind in diesem Semester Stefan Hertmans und Terézia Mora zwei Wochen zu Gast an unserem Institut und in unserem Seminar. Anhand ihrer Texte, aber auch im gemeinsamen Gespräch mit unseren Gästen fragen wir, was und wie Europa spricht. Dahinter steht selbstverständlich auch die Frage: wer wo in und über Europa spricht? Wo verlaufen Grenzen zwischen Sprachen, Sprachräumen und Nationen, zwischen ‚kleinen‘ und ‚großen‘ Sprachen,  zwischen Peripherie und Zentrum Europas, zwischen westlichem und östlichem Europa? Wie hängen Fragen sprachlicher Zugehörigkeit mit Europa zusammen? Inwiefern ist die europäische Idee an Mehrsprachigkeit gebunden? Inwiefern wird sie dadurch auch erschwert? Was heißt das für die Literatur Europas? Welche Bedeutung kommt den verschiedenen Erinnerungs- und Vergangenheitsdiskursen in der aktuellen Diskussion um Europa zu? Und schließlich soll diskutiert werden, ob und inwiefern diese Fragen für das Schreiben und die Poetik von Stefan Hertmans und Terézia Mora bedeutsam sind? Folgende Texte stehen auf dem Programm von Stefan Hertmans: „Der Himmel meines Großvaters“ („Oorlog en Terpentijn“ – 2013) und „Amselbach“ („Naar Merelbeke“ – 1996) Von Terézia Mora der Erzählungsband „Seltsame Materie“, ihr erster Roman „Alle Tage“ und ihre Poetik-Vorlesung „Nicht sterben“.

Mit freundlicher Unterstützung der Generaldelegation der Regierung Flanderns in Deutschland, der Nederlandse Taalunie sowie des Nederlands Letterfonds/Dutch Foundation for Literature.